Goodbye OZ – von Platzwunden, verpassten Flügen und Affen-Angriffen

Wenn auch etwas verspätet, kommt jetzt trotzdem noch unser letzter Blogeintrag über die letzten Wochen in Australien und unserem Abstecher nach Malaysia. Nachdem wir also tatsächlich mit unserem Schrotti-Van in Sydney angekommen sind, verbrachten wir noch 2 chillige Wochen dort.

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Wir wurden dank Couchsurfing erst mal für eine Woche von einer super netten australischen Familie aufgenommen. So konnten wir uns dann auch schonmal langsam wieder mental auf das Familienleben vorbeireiten, welches ja bald wieder auf uns zukommen sollte. Mikey, der älteste Sohn, der auch ganz reiseverrückt ist, zeigte uns erst mal die ganze Stadt und feierte während unseres Aufenthaltes seinen 21. Geburtstag. Der lief auch ganz ganz klasse ab und endete damit, dass ich als ambitionierte Retterin erste Hilfe leisten durfte und Paulina ihr Talent als Seelsorgerin beweisen konnte. Tja und wie es dazu kam ? Mikey ist leider etwas kleiner geraten, und wie es nun mal so ist, vertragen kleinere Menschen nun mal nicht ganz so viel Alkohol. Da kam eins zum anderen und während einer seiner wilden Tanzeinlagen landete er dann eben mit dem Kopf auf der Stuhlkante, neben der ich stand. Er selbst ist einfach aufgesprungen und hat weiter getanzt. Aber ich hab mich dann schon gewundert, wo plötzlich die ganzen Blutspritzer auf meinen Armen her kommen. Nach ein Paar Denkminuten bin ich dann auch irgendwann drauf gekommen und dachte, jetzt ist der Moment, an dem ich ENDLICH mal mein Erste Hilfe Set ausprobieren kann. Denn ausser mir und Paulina schien dazu keiner mehr in der Lage zu sein. Nachdem wir dann seine Familie nach 3 Stunden davon überzeugen konnten, dass es schon irgendwie sinnvoll wäre mit einer Platzwunde mal im Krankenhaus vorbeizuschauen, war die Party dann auch relativ schnell beendet.

Habour Bridge

Habour Bridge

Naja so viel dazu. Ansonsten passierten eher weniger spektakuläre Dinge. Wir zogen das komplette Sightseeing Programm durch, und verbrachten die Meiste Zeit an den wunderschönen Stränden um Sydney herum. Nach einer Woche zogen wir dann mal in ein Hostel, das näher an der Stadt lag, um mal mehr mitten drin zu sein. Der Name des Stadtteils in dem wir dann residierten war aber sowieso das Beste am ganzen. Wir befanden uns im idyllischen „Wooloomoolooo“. Das erste mir bekannte Wort mit tatsächlich 8 O’s … Wahnsinn! Das Hostel wiederum war jetzt eher nicht so Bombe, um ehrlich zu sein sogar total eklig, aber uns kann ja mittlerweile eh nichts mehr schocken. Von daher haben wir es 4 Tage ausgehalten. Ausserdem wohnte Eva, unsere Reisepartnerin vom letzten Roadtrip auch dort.

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Nach den 4 Tagen, die wir bei dem Regenwetter auch mit gutem Gewissen nichts tuend verbrachten, entschieden wir uns mal Air BnB auszuprobieren. Hierbei vermieten Leute einzelne Zimmer oder ihre ganze Wohnung im Internet und da kann man schon mal ein Schnäppchen ergattern. Genau, wie wir. Wir zogen für die letzte Woche zu Jess und Dylan ins wunderschöne Coogee Bay, das, wie der Name schon sagt, direkt am Meer liegt. Zu Fuss konnte man von dort alle schönen Strände in der Umgebung erreichen und sogar bis zum berühmten Bondi Beach gehen, über dessen „Bademeister“ es sogar eine Fernsehsendung gibt!

Coogee Bay

Coogee Bay

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Bondi Beach

Bondi Beach

Zudem führten wir natürlich auch noch diverse Shoppingtouren durch, um dann nachher feststellen zu müssen, dass wir wohl besser jeder noch eine weiter Reisetasche kaufen, um alles auch irgendwie noch nach Hause zu transportieren. Denn eins muss man Malaysia Airlines lassen, geizig beim Gepäckgewicht sind die nicht !

Und apropos Malaysia Airlines, die 2 Wochen Sydney waren ja auch schon vorbei und von dort aus ging es dann noch für 10 Tage nach Malaysia. Zu dem Zeitpunkt war ja zum Glück erst ein Malaysia Airlines Flugzeug in diesem Jahr abgestürzt und wir hatten noch Hoffnung lebend dort anzukommen.

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Nach etwa 9 Stunden Flug sollten wir also am Flughafen in Kuala Lumpur landen, was dann, wer hätte es gedacht, auch tatsächlich passierte. Tja nachdem wir dann unser Gepäck hatten ging dann auch schon die erste Challenge für uns los … nämlich, wie kommen wir jetzt hier am besten weg? Nach einer verzweifelten Suche nach Shuttle Bussen in die Stadt, die wir dank der nicht vorhandenen Ausschilderung natürlich nicht fanden, stiegen wir also einfach in ein Taxi und fuhren zu unserem Hostel. Auf den Bildern sah unser Zimmer leider, wie immer besser aus, als in echt. Denn unser Zimmer bestand sage und schreibe aus einem Raum, der zu 4/5 mit unserem Bett ausgefüllt war, dessen Wände nicht bis zur Decke ging und einer Zentralbeleuchtung, die für die ganze Etage galt. Aber Wifi gabs, also alles okay 😉

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Da haben wir dann also unsere ersten 2 Nächte verbracht und Tagsüber die Stadt und vorallem dessen Shoppingcenter ( die leider doch nicht so preiswert waren, wie erwartet) erkundet. Wir haben uns mit dem Öffentlichen Verkehrssystem vertraut gemacht und uns zahlreiche Tempel angesehen.

Twin Towers

Twin Towers

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Nach 3 Tagen entschieden wir uns dann auf die schöne Insel Langkawi zu fliegen. Da unser Flug erst am Abend ging, hatten wir noch genug Zeit den Tag in der Stadt zu nutzen und unterhielten uns immer mal nebenbei über Leute, die so dumm sind und tatsächlich ihre Flüge verpassen. Denn das könnte UNS NIE passieren. Isses dann aber… natürlich. Ich war fest davon überzeugt, der Flug geht erst um 18:00h und da ich ja so ein vertrauensvoller Mensch bin, hat Paulina das auch nicht bezweifelt. Grosser Fehler! Wir kamen also unserer Meinung nach, äußerst rechtzeitig am Billigflughafen von Kuala Lumpur an, bei dem man sogar sein Gepäck selbst an einer Maschine einchecken musste. Ging natürlich nicht, da unser Flug ja schon längst weg war. Das hatten wir wohl zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz gerafft. Und auch die unglaublich intelligenten Air Asia Mitarbeiterinnen schienen Flugtickets ebenso schlecht lesen zu können. Naja nachdem wir ein Paar Nachforschungen angestellt hatten, lösten wir unseren mysteriösen Fall dann doch noch und durften für den 3 Mal so hohen Preis des verpassten Fluges, in den nächsten steigen. Aber ich hatte ja glaub ich schon erwähnt, dass die Ausschilderung in Kuala Lumpur eher irreführend bis hin zu nicht existent ist.

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So kam es dann auch, dass man, wenn man in den Flieger übers Rollfeld einstieg, nicht wie in allen EU Ländern nur die Möglichkeit hat, auch in den richtigen einzusteigen, sondern in X-beliebig viele andere Flugzeuge einstiegen konnte. Wir, die natürlich mal wieder NICHT zugehört hatten, auf welchem Platz unseres steht, waren also erst mal auf dem Weg zum falschen. Da wir uns aber jetzt nicht noch einen Fauxpas leisten wollten, fragten wir dann doch mal sicherheitshalber nach und kamen dann tatsächlich auch irgendwann auf Langkawi an !

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Dort wohnten wir in einem wunderschönen Hotel, das aber leider nicht direkt an den Badestränden lag. Aber Taxi kostet da ja fast nichts, also liessen wir uns jeden Tag zu einem anderen traumhaften Ferienkatalogstrand kutschieren. Zudem fuhren wir mit Booten auch mal zu den umliegenden Inseln, wo wir auch wieder meine besten Freunde, die Affen trafen. Ich sags euch, ich hasse Affen, und ich will nie wieder einen sehen.

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Da meine Tasche nämlich nass geworden ist, dachte ich mir, ich hol mal alles raus und leg es zum trocknen auf die Steine. Gaaaaaaaaanz gaaaaaanz schlechte Idee!!! Nach nur wenigen Sekunden kam ein Affe angesprintet, visierte meine Dose Pringles ( die noch ungeöffnet war ) an und hatte die auch schon schneller auf, als wir gucken konnten. Als nächstes wurde dann auch sofort noch mein Apfel verspeist. Aber als es dann nichts mehr zuessen gab und der Sack sich auf zu meinem Portmonee machte, dachte ich, es wäre schon mal Zeit einzugreifen. Fand der nicht so lustig und sprang direkt mit ausgefahrenen Krallen auf mich los. Zum Glück kam mir dann einer der Inselbewohner zur Hilfe, der sich natürlich eigentlich nur über meine Doofheit lustig gemacht hat.

Das ist der Übeltäter

Das ist der Übeltäter

Nach 5 Tagen auf Langkawi flogen wir dann zurück nach Kuala Lumpur, von wo aus wir nach Melaka fuhren. Einer früheren niederländische Kolonie, was man der Stadt auch allein schon wegen des „Stadt Huis“ problemlos ansehen konnte. Statt Taxen gab es hier nur grosse, glitzernd und leuchtende Hello-Kitty 3-Raeder, die von ausgewachsenen Männern gefahren wurden 😀

Stadt Huis Melaka

Stadt Huis Melaka

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Die letzten 3 Tage in Malaysia verbrachten wir dann wieder in Kuala Lumpur, wo wir uns dieses mal gegen Hostel und für ein Hotel entschieden. Wir trafen uns noch mit Paulinas Freundin Ellie, die zufällig auch grade in Kuala Lumpur war und dann war auch schon alles vorbei.

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8 Monate in denen wir überall hin konnten, wo wir nur wollten, in denen wir wohl mehr an Lebenserfahrung und Menschenkenntnis gesammelt haben, als in unserer gesamten Schulzeit. In denen wir Freunde aus aller Welt fanden, und Dinge erlebt haben, von denen wir vorher wohl nicht mal geträumt hätten. Da kann man schon mal ein bisschen sentimental werden. Vorallem jetzt, da es genau ein Jahr her ist, das wir in Brisbane gelandet sind und das alles noch gar nicht fuer möglich gehalten hätten. Nun ist es ein wenig, als würden wir aus einem Traum aufwachen und wieder in die Realität zurückkehren.

Naja okay, mittlerweile befinden wir uns ja jetzt auch schon wieder seit 4 Monaten in der Realität und kommen auch soweit ganz gut klar 😉

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Melbourne , Noosa und Sydney – von Hippies, Traumstränden und 2 Wochen Platzangst

Nach Tasmanien ging es mal wieder zurück nach … naaaaa ratet mal … klar, Melbourne.
Ich bin wieder bei den Iranern eingezogen und Paulina bei unserer kanadischen Freundin und ihrem 50-jährigen arbeitslosen „Künstler“ ,welcher der typische australische Hartz IV Empfänger ist ( aber super cool ! ). Tja während ich weg war, ist bei den Iranern noch eine Australierin eingezogen … Klar dachte ich mir, die ist bestimmt, wie die anderen Australierinnen, die wir hier so getroffen haben: 3 Tonnen Makeup, Röcke, die auch Gürtel sein könnten und ein kleines bisschen oberflächlich. Natürlich wurde meine Erwartung mal wieder enttäuscht. Erwartet wurde ich von „Indigo“, auf die die Beschreibung „Oekotante“, wie die Faust aufs Auge passt. Indigo hat die letzten 2 Jahre in ihrem Zelt in Queensland gelebt. Sie denkt, sie käme von einem anderen Planeten ( genau, wie all ihre Freunde ) und Australien wird bald aus Strafe komplett überflutet und alle Bewohner sterben … Achso ne is klar! Geht aber noch weiter : Indigo ist nicht wirklich zur Schule gegangen, da uns da ja nur Lügen beigebracht werden, sie arbeitet auch nicht, denn sie will die Konsumgesellschaft nicht unterstützen ( daher sind Städte auch ganz ganz schlimm ) … aber rauchen, Alkohol trinken und in Melbourne wohnen, das macht Sinn ! Ach ja und nicht zu vergessen, sie bekommt ihr Geld vom Universum ( habe später rausgefunden, dass das Universum der Staat ist ). Irgendwann habe ich mein Handy rausgenommen, die Notizapp angemacht und mitgeschrieben !!
Nach 10 Tagen in Melbourne, die wir hauptsächlich mit ziemlich viel rumchillen verbracht haben, waren wir dann auch mal bereit weiter zu ziehen.
Nächste Station war NOOSA 🙂
Ich war super gespannt, wie es sein würde nach fast 5 Monaten wieder zurück zu kommen, vor allem, da die meisten, die ich dort kannte auch schon weiter gereist sind.
Als wir dann vom Flughafen im Bus sassen und immer näher nach Noosa kamen, kam so langsam das alte feeling wieder auf. Und als ich dann im Rococo vorbeigeschaut habe und mich alle super lieb begrüßt haben, war es für mich wirklich ein bisschen, wie nach Hause kommen. Es war super, Noosa endlich mal als „Touristen“ kennen zu lernen, einfach nur durch die Einkaufsstrassen zu schlendern, am Strand zu liegen, Burger im Surf Club zu essen und im Rococo an der Bar zu sitzen und Cocktailtester zu spielen. Nach 7 schoenen Tagen, an denen wir unglaublich viele Freunde wieder getroffen haben und wirklich eine super Zeit hatten, ging es dann etwas wehmütig nach Brisbane. BildBild
Brisbane, dort wo wir vor 7 Monaten angekommen sind, und ich noch dachte, nach Australien zu kommen, war die dümmste Idee des Universums für mich. Naja aber wir wollten Brisbane nochmal eine Chance geben … die hat es alleine schon, da es uns im Regen begrüßt hat, nicht genutzt. Das furchtbar komplizierte öffentliche Verkehrssystem hat uns in den Wahnsinn getrieben und der Fakt, dass es dort ( bis auf Southbank ) einfach nichts Besonderes zu sehen und zu tun gibt ( vor allem verglichen zu Melbourne ), hat es auch nicht besser gemacht. Bild
Daher waren wir dann auch froh, als es am Dienstag dann auf unseren Roadtrip nach Sydney ging.
Gemeinsam mit Eva und Marc, die deutsch sind und Hanne aus Norwegen, die wir alle über’s Internet kennen gelernt haben, haben wir uns einen Camper Van gemietet, mit dem wir 10 Tage lang von Brisbane nach Sydney gereist sind. Da Marc schwul ist, war es auch nicht wirklich ein Problem, dass er der einzige Mann in der Truppe ist. Dienstag morgens ging es also in aller Frühe mit den Backpacks zum Wicked Camper Verleih, um unseren Geländewagen abzuholen. Der stellte sich leider als 25 Jahre alter Schrott-Van raus, der eigentlich fuer 2 bis 3 Personen gedacht ist, aber irgendwie für 5 Leute umfunktioniert wurde.
Ich konnte es mir anfangs wirklich nicht vorstellen, aber es war tatsächlich möglich mit 5 Leuten dort drin zu schlafen. Unten durften sich 3 Leute nebeneinander quetschen, besonders viel Bewegungsspielraum gibts da natürlich nicht. BildOben wurden dann 2 hängemattenartige Pritschen an die Decke gehängt, in die man als Normalgewichtiger so grade rein passt und dann noch wahnsinnige 10 Zentimeter Platz über seinem Kopf hat. Fuer mich als Klaustrophobiker natürlich das Paradies auf Erden. BildDas Highlight des ersten Tages im verregneten Surfers Paradies war abgesehen davon nicht im Paradies surfen, sondern die kostenlose Ben & Jerry’s Eisaktion. Am nächsten Tag fuhren wir nach Nimbin … Nimbin ist ein Ort, in dem vor Jahren mal ein Hippie Festival war und ein Paar von den Hippies sind einfach da geblieben. Ausserdem ist es der Kiffer-Ort schlecht hin. So, wie die da alle drauf waren glaube ich, dass die sogar Marihuana in ihrem Trinkwasser haben. Jeder will einem da irgendwas verkaufen! Wir haben eine Frau nach dem Weg gefragt und das einzige was sie meinte war „ Seid ihr sicher, dass ich nicht noch was `anderes` wollt?!“. Oh man echt 😀 Gecampt haben wir auf einem kostenlosen Campingplatz etwas ausserhalb, aber auch dort waren wir von den Dealern nicht sicher. Mitten in der Nacht wurden wir von einer leicht bescheuerten Frau aufgeweckt, die überall rumgerannt ist, und geschrien hat „ anyone want to buy Hash Marihuana or Cookies ?! „ Ne man, wir wollen schlafen !!
Auf unserer Weiterreise haben wir unter anderem an den „Blue Pools“ gestoppt, wo man super Klippenspringen konnte. Hab ich natürlich trotz Höhenangst gemacht. Mit Marc bin ich also 12 Meter an einer Felswand hochgeklettert … der einzige Weg runter war springen. Wieder runter klettern war da nicht. Mit zitternden Knien stand ich also bestimmt 5 Minuten an der Kante der Klippe, während ich von 2 GoPro’s gefilmt und von 20 Leuten angestarrt wurde. Schlimmer ging es echt fast nicht. Aber ich habs geschafft 😀
Da wir 5 Leute sind, kann man leider eher schlecht auf Vorrat einkaufen. Anstatt, wie sonst jeden Tag zum australischen Coles oder Woolworth zu gehen haben wir also mal dat jute deutsche Aldi ausprobiert. Aldi in Australien ist anders, sieht genauso aus, aber ist anders. Es gibt 5 Kassen, aber total egal, wie viele Leute anstehen, es wird NIE ne 2. aufgemacht. Die Kassiererin kassiert nach dem Motto australische Ineffizienz in aller Ruhe. Und anstatt eine riesen Fluppe zu ziehen, wie das in Deutschland der Fall wäre, grinst die nur und nannte jeden ihrer Kunden „ Honey“ und „Sweetheart“. Echt suess!
Nach ein Paar Tagen habe ich es dann auch mal gewagt unseren wundervollen „einwandfrei“ funktionierenden und absolut „kleinen“ Camper selber zu fahren. War total super, vorallem, da der 3. Gang, den man ja „nie“ braucht, total im Ar*** ist. Auf dem Weg zum Leuchtturm, welcher sich auf einem relativ steilen Berg befand, hab ich dann wirklich alles gegeben, aber irgendwann konnte das Auto einfach nicht mehr und hat beschlossen einfach wieder rückwärts runter zu rollen. Wie ich es also in der Fahrschule gelernt habe, versuchte ich jetzt mit der Handbremse am Berg anzufahren. Tja und genau da hat die Handbremse beschlossen komplett den Geist aufzugeben. Blieb also nur noch die Bremse. Nach 10 Minuten habe ich dann die Oma, die hinter uns den Berg hochgelaufen ist, schimpfend in einer Abgaswolke hinter mir gelassen und bin tatsächlich mit nur einem halb kaputten Auto oben angekommen. Erfolg!
Nach ein Paar wundervollen und warmen Tagen kamen wir dann irgendwann in New South Wales an, wo uns leider völlig unvorbereitet der Herbst empfing. Da wir uns mal wieder nicht drauf eingestellt hatten, ging das grosse Frieren wieder los. Das haben wir aber wie richtige Camper mit Lagerfeuer bekämpft!Bild

BildWeiter ging es also in die Blue Mountains, die wirklich atemberaubend schoen sind. Dort verbrachten wir unsere letzten beiden Tage mit wandern, irgendwo im nirgendwo campen und an den Abenden mit Marshmallows überm Lagerfeuer grillen. Fuer mich Naturkind ein absoluter Traum. ( Ja genau Mama und Papa, ihr seid nämlich früher nie mit mir campen gegangen !!! ) Das Highlight schlechthin war natürlich, dass Kate und William auf der Autobahn mit ihrer Polizeieskorte an uns vorbeifuhren und Kate’s Gesichtsausdruck eher so aussah, als fände sie die Blue Mountains ziemlich scheisse. Es war echt zum schiessen, ganze Altenheime standen mit ihrer Sammlung von Rollatoren an der Strasse, um zu winken. Bild
Tja und jetzt ist unser letzter Roadtrip auch schon vorbei und es stehen nur noch 2 Wochen Sydney vor uns, bevor wir Australien verlassen … Wow gruselig, wie schnell die Zeit vergeht!

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Back to Melbourne & Roadtrip in Tassie

Nachdem ich von Bali aus glücklicherweise problemlos wieder in OZ einreisen durfte, machte ich mich auf den Weg zu meinen Freunden und fuer die naechsten 6 Tage auch Mitbewohnern in Melbourne. Tja und mit 5 Iranischen Geschwistern, als einzige Deutsche zusammen zu wohnen, war wirklich mal einen neue, aber coole Erfahrung! Wir hätten hier also Vahid, Aryasb, Ana, Monash und Atousa, die zu meiner Ankunft erst mal eine kleine Party geschmissen und alle möglichen Variationen von persischem Essen gekocht haben. Davor hatte ich leider mein Handy, welches ich jeden Tag bestimmt 10 Mal denke verloren zu haben, WIRKLICH verloren. Tja und wenn man reist und natürlich auch kein Backup gemacht hat, ist so ein Handy schon mal mit das Wertvollste, was man so besitzt 😀 Meine Stossgebete wurden jedoch erhört und so wurde mein wundervolles iPhone in der U-bahnstation abgegeben. Naja so zerstört, wie das aussieht und mit der wunderschönen Schweinehülle drum, wollte das wohl keiner haben … verständlich 😀

Einen Tag später kam dann auch Paulina aus Alice Springs in Melbourne an und nach 7 Wochen gab es dann erst mal ein grosses Wiedersehen. Daraufhin beschlossen wir gemeinsam 4 Tage spaeter nach Tasmanien zu fliegen, welcher ein Inselstaat von Australien ist und nur eine Flugstunde von Melbourne entfernt liegt.

Als ich am ersten Tag nach dem Treffen mit Paulina ein bisschen in Melbourne rumlief, dachte ich mir „ hach wie schön ist es doch, nach Bali, nicht mehr alle 5 Meter von irgendwelchen Strassenverkaeufern angequatscht zu werden, die einem irgendwelchen Ramsch andrehen wollen“ … genau , denkste : Keine 3 Minuten später stellte sich auch schon der erste Fundraiser in meinen Weg und wollte für ich weiss nicht wen sammeln, tja und ungelogen, es sieht aus,  als haette in Melbourne grade eine Fundraiser ( Spendensammler ) Invasion stattgefunden.

Da gilt es nur noch: Kopf gesenkt halten, BLOSS KEINEN Augenkontakt herstellen und am besten auch noch ganz beschäftigt auf dem Handy rumtippen.  Das schlimmste ist, dass die Fundraiser gar keine wirklichen Fundraiser sind, sondern für Betrüger-Firmen arbeiten, die sich die Kohle selbst einsacken.

Das war natürlich nicht die einzige Absurditaet, die mir auffiel. Wir hatten da zum Beispiel auch den 20 Jaehrigen, vollleibigen japanischen Strassenkünstler, dessen Kunst es war, sich mit einem, um den Kopf gebundenen Stoffband konstant im Kreis zu drehen und dabei unrhythmisch Trommel zu spielen … dafür ist Talent gefragt !

Nach einer Woche, in der ich persische Tänze , persisch kochen und sogar ein Paar persische Sätze gelernt habe, ging es also dann für mich, einen Tag nach Paulina auch ins grüne Paradies nach Tasmanien.

Am Gate angekommen war natürlich wie immer Warten angesagt. Doch wenn man sich die Zeit mit Leute beobachten vertreibt, läuft das ! Ich wurde zum Beispiel auf den neusten Trend für Kleinkinder aufmerksam gemacht. Nicht nur für Hunde, nein auch für Kinder gibt es jetzt wundervolle Leinen in den tollsten Designs! Das Schmetterlingsmodell wurde von der 3 Jährigen Lucy prästentiert , welcher von ihrer 6 Jaehrigen Schwester ein Geschirr mit einem riesigen Stoffschmetterling auf dem Rücken, umgeschnallt und durch den Flughafen Gassi geführt wurde.

Etwas ganz anderes hatten sich die Eltern des kleinen Tom einfallen lassen. Die klebten ihm ganz einfach einen Aufkleber mit aufgedruckten QR-Code, der seine Kontaktdaten enthielt, auf die Hose. Wenn der also verloren geht, muss man ihn nur scannen und weiss, wo er hingehört … auch nett.

So, nachdem ich mir dann im Flugzeug noch einen Sitzplatz erkämpfen musste, da sich auf meinem ( den ich wirklich mit sehr viel Bedacht ausgewaehlt hatte ) eine koranische Familie niedergelassen hatte und entweder so tat, oder wirklich kein Englisch sprach und mit meinem übergrossen Handgepäck von den offensichtlich sehr unausgeschlafenen Stewardessen mit  tötenden Blicken gestraft wurde, kam ich dann in Tasmanien an.

Glücklicherweise hatten wir dort 2 Freiwillige gefunden, die es auf sich nehmen wollten, 7 Tage mit uns gemeinsam ein Auto zu mieten und einen Campingtrip durch Tasmanien zu machen.

Diese beiden waeren Valentine, eine nette, aber äußerst dominante Französin und Lorenzo, ein blond und blauäugiger Italiener, auf den jeder Blondinenwitz, wie die Faust aufs Auge passen würde. Aber dafür sehr liebenswert! Er übernahm das Fahren … also mit Fahren meine ich jetzt wirklich nur lenken und das Gas betätigen, weil denken und navigieren musste immer der Beifahrer !!

Bestes Beispiel: Um acht Uhr Abends ( es war schon dunkel ), hatten wir immer noch keinen Campingplatz gefunden. Doch als Lorenzo rechts ranfuhr und sein Handy rausholte um Google Maps zu betätigen, dachten wir uns natuerlich, dass er nach einem sucht … wie doof von uns, nach 6 Tagen sollten wir es echt besser wissen! Als ich ihn fragte, ob er einen gefunden hat, guckt er mich an, wie ein Auto und meint :“ Hä  ? Campingplatz ? Neee ich hab nur nen Laden gesucht, der noch auf hat, um Bier zu kaufen“ … Achso, ne is klar !

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Unser Auto war ein ziemlich cooler  Nissan X-Trail 4 Wheel Drive mit einem Zelt auf dem Dach, das sich innerhalb von wenigen Sekunden aufbauen lies , echt praktisch. Zudem enthielt das Auto auch komplettes Campingequipment. Naja von der Qualitaet des Gaskochers, der es möglich gemacht hat, ganze 35 Minuten zu brauchen, um Wasser zum kochen zu bringen, mal abgesehen, echt gut!

Die Tage verbrachten wir also damit, durch die wunderschönen National Parks, wie CradleMountain, Lake Saint Clair und Freycinet, zu fahren und auf Berge zu steigen und durch die Wälder zu wandern.

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Leider waren wir nicht ganz so gut  auf die Kälte vorbereitet. Wir wussten zwar, dass es hier kaelter ist, aber mit teilweise 7 Grad hatten wir dann doch nicht gerechnet. Tja und ohne entsprechend warme Schlafsäcke, musste man dann schon mal mit 2 Paar Hosen, 3 Pullovern und dicken Socken ins Bett gehen und sich am besten ganz nah aneinander kuscheln.

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In manchen Nächten war es echt so windig, dass wir uns schon vom Autodach wegwehen sahen … die Geräusche, die das Zelt dabei gemacht hat, waren da auch nicht grade ermutigend. Vor allem die ganzen Einzelteile des Zeltes am nächsten Morgen wieder einzusammeln und irgendwie provisorisch wieder an den richtigen Platz zu bringen, war immer ein grosser Spass !

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Naja und als es dann bei einer unserer Wanderungen auch noch plötzlich angefangen hat zu HAGELN, konnte ich eh nicht mehr glauben, dass wir uns hier immer noch in Australien aufhielten. Dafür haben wir genau in dem Moment unseren ersten Wombat gesehen, der war so unglaublich suess, dass uns der Hagel dann auch egal war 😀 Bild

Nach 7 Tagen Roadtrip ging es dann fuer Paulina und mich noch für 2 Tage zurück nach Hobart und die haben wir bestens genutzt. An Tag eins ging es zum MONA, einem ganz neuen, privaten Museum fuer moderene Kunst. Und, dass das Museum wirklich genial war, zeigt schon, dass ich, die normalerweise aus Museen schneller wieder raus ist, als sie gebraucht hat, um rein zu gehen, ganze VIER STUNDEN in dem Teil verbracht hat !!! Beim Reingehen bekam jeder einen iPod Touch in die Hand gedrueckt, welche eine App installiert hatte, die einem genau sagen konnte, vor welchem Kunstwerk man grade stand und was es damit auf sich hatte. Und ich muss schon sagen, die Sachen, die dort ausgestellt waren, waren teilweise wirklich genial und sogar zu 30 Prozent von deutschen Künstlern.

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Am Tag 2 haben Paulina und ich uns dann nochmal entschieden ein bisschen wandern zu gehen und bestiegen somit den „Mount Wellington“ und konnten die atemberaubende Aussicht über Hobart geniessen.

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Im Zentrum von Australien – Alice Springs (Paulina)

Ellie und ich machten uns dann auf den Weg von Broome nach Alice, da wir diese Strecke nicht in einem Stück zurücklegen wollten, war unser erster Stopp in Wyndham, einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo. Wyndham ist umgeben von 5 Seen, die die Landschaft schön grün halten, aber auch gefährlich werden können, wenn sie übers Ufer treten. Weiter ging es dann am nächsten Morgen über Kununurra nach Katherine, wo wir einen Tag verbrachten und von da aus dann nach Alice weiterfuhren. Auf der gesamten Strecke fiel uns beiden auf, wie viele Aborigines doch in Western Australia und im Northern Territory leben. So hatten wir an der Ostküste fast gar keine Aborigines gesehen, aber an der Westküste und speziell je mehr man ins Inland fuhr, waren sie überall. Leider ist die jetzige Situation ziemlich schwierig, so findet man die meisten Aborigines auf der Straße am herumlungern, meist betrunken oder bekifft und es ist ziemlich schwierig bis gar unmöglich mit ihnen zu reden. So waren wir froh, als wir dennoch ein paar sehr nette und hilfreiche Ureinwohner gefunden haben, mit denen wir uns über unserer Erfahrungen austauschen konnten.
Dennoch waren wir erleichtert, als wir in Alice Springs ankamen und dort unsere 3 Tagestour zum Ayers Rock antreten konnten. Alec, unser Tourguide, war super lustig drauf und konnte uns ganz viel erklären und die Hintergründe über die Aborigines und ihr Leben erläutern. Wir machten ein paar tolle Wanderungen entlang des King Canyon und der Olgas. Das Highlight der Tour war jedoch, dass wir am Ayers Rock den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang bestaunen durften und dabei Alecs leckere Küche genossen. Zudem schliefen wir nachts in Swags, eine Mischung aus Schlafsack und Einmannzelt und konnten so die Sterne perfekt beobachten, da zudem auch keine große Lichtquelle störte.
So gingen die 3 Tage leider viel zu schnell um und wir ließen die Tour am letzten Abend mit ein paar Bier in Alecs Stammbar ausklingen. An den restlichen 2 Tage in Alice ließen Ellie und ich es ruhig angehen.
Wir besuchten noch die School of the Air, eine Schule für Kinder, die im Outback wohnen und übers Internet mit den Lehren in Kontakt treten und so den Schulstoff lernen. Zudem gingen wir noch zu einem Platz, wo wir wallabies füttern konnten und wir hatten Glück, den eins hatte sogar ein kleines Baby im Bauch, welches wir ganz vorsichtig streicheln konnten.
Am Donnerstag ging dann mein Flug von Alice nach Melbourne und ich war 3 Nächte bei Anna, meiner Freundin aus Noosa untergebracht, die wir ja schon an Neujahr besucht hatten und die jetzt in Melbourne ihre eigene Wohnung hat.
Heute morgen bin ich dann in Tasmanien gelandet und Hannah kommt morgen nach und wir machen einen kleinen Roadtrip zusammen mit einem Italiener und einer Französin 🙂

Ach und hier die versprochenen Fotos von Roadtrip entlang der Westküste und von Alice Springs 🙂

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Und hier noch ein Foto von einer Schlange, die wir im Karijini National Park gesehen haben, wie sie gerade einen Frosch verspeist:

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Bali adventure (Hannah)

So nach 7 Tagen auf Lombok entschieden wir uns dann auch mal einen Blick rüber nach Bali zu werfen und statt eines alten Holzbotes, das kurz vor seinem Ende stand, wählten wir das Flugzeug.  Am Flughafen angekommen ( dort interessieren sich die Sicherheitsbeamten umbringens absolut nicht, was du da mit rein schleppst. Die Sicherheitsvorrichtungen sind eher Deko und dein Gepäck wird offensichtlich auch nur zum Spass durch das Röntgengerät geschoben ) wartete auch schon ein Propeller-Flugzeug auf uns. Dieses war entgegen unserer Erwartungen, ein ganz normales Linienflugzeug der Fluggesellschaft Geruda Indonesia war und NICHT kurz vor dem auseinander fallen stand. „Daumen hoch“, dachte ich da schon mal! Dieser Flug war nebenbei gesagt der kürzeste, den ich je erlebt habe. Nach dem Start teilten die Stewardessen im Eiltempo die Snackboxen aus, aber man hatte kaum Zeit die überhaupt zu öffnen, denn da stand schon die nächste neben dir und wollte alles wieder einsammeln, denn nach 15 Minuten musste man sich ja schon zur Landung bereit machen. Naja, der Inhalt der Snackboxen war dafür aber äußerst interessant: Eingewickelt in ein Palmenblatt befand sich etwas grünes, das aussah, wie ein gigantischer riesen Popel. Dem Gesicht des schwulen Paares neben mir zu urteilen schmeckte es auch so, also habe ich mich gar nicht erst gewehrt, als die Stewardess mir nach 3 Minuten die Snackbox wieder abnehmen wollte.

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In Bali angekommen holte uns Made, ein Fahrer, den Jeroen noch von seinem Bali-Urlaub vor 4 Jahren kannte, am Flughafen ab und brachte uns zu unserem Hotel in Kuta.

Ich hab den Mund vor Staunen fast nicht mehr zu bekommen, als ich nach einer Woche auf Lombok, wo es nur Bambus-Snackbuden und keine Spur von westlicher Zivilisation gab, plötzlich ein McDonalds, Starbucks und sogar ein Kaufhaus erblickte. Auf den Strassen von Kuta tummelten sich hunderte von Menschen und es erinnerte fast schon an Malle, wenn man sich den Strand und die ganzen Clubs so ansah. Naja okay, Kuta ist sowas, wie Malle fuer die Australier.

Im Hotel angekommen, stellten wir dann fest, dass es keine Zimmernummern, sondern nur Zimmernamen gab. Dazu muss man sagen, dass das Hotel wirklich wunderschön war, aber die Namen echt total bescheuert! Wir hätten da zum Beispiel „Everlasting Virgin“ oder  „My awesomeness rules“, wirklich kreativ 😀

Am nächsten Morgen holte uns Made am Hotel ab, um uns auf dem Weg nach Ubud ein Paar schöne Tempel zu zeigen. Zuerst besuchten wir „Uluwatu“, welcher auf einer riesigen Klippe gelegen war und überall drum herum hüpften Affen rum. Wir hatten ein Paar Bananen dabei, was definitiv ein grosser Fehler war, denn schon nach 3 Minuten hatte ich den ersten Affen in meinem Nacken sitzen 😀 Jeroen fütterte ein größeres Exemplar mit einer Banane, zog diese aus Spass dann aber wieder weg. Tja das fand der Affe aber nicht so cool und fauchte in mit dermassen gebleckten Zähnen an, welche bestimmt 3 Zentimeter lang waren… Hilfe 😀

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Etwas Abseits entdeckten wir dann aber noch ein Paar kleine Baby- Aeffchen, die so schnuckelig waren, dass ich am liebsten einen mitgenommen hätte!

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Im Anschluss fuhren wir noch zu einem Tempel mit dem Namen „Tanah Lot“ , welcher sich auf einem Felsen mitten im Wasser befand und wirklich atemberaubend war!

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Nach einem eher chilligen nächsten Tag, der nur aus relaxen am Pool und die Stadt erkunden bestand, ging es dann am folgenden Morgen auf eine Bike Tour durch Ubut.

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„Toll“, dachte ich mir „ endlich mal was aktives und Bewegung“ … denkste ! Mit dem Auto wurden wir einen riesen Berg ( zusammen mit einer Australisch-Koreanischen Familie, die anscheinend in ihrem Leben erst 2 Mal Fahrrad gefahren ist ) hoch gekarrt und nach ein Paar Fotos hiess es dann „ alles klar, dann lasst euch mal runterrollen“. Hat aber trotzdem riesen Spass gemacht! Unser Guide war super nett und hat uns richtig viel gezeigt und erzählt. Zum Beispiel, dass man auf Bali als Mann immer die Erlaubnis der Eltern seiner Braut haben sollte. Falls das nicht so ist, muss man sie entweder kidnappen ( ernsthaft jetzt 😀 ), das aber natürlich nicht gegen ihren Willen, oder man muss sie halt schwängern. Denn uneheliche Kinder haben geht hier gar nicht. Tja und genauso hat er es dann gemacht, als die Eltern seiner Freundin ihnen ihren Segen nicht geben wollten ( er ist Hindu und sie Moslem ). Er hat es „MDM“ gennant : „ Marriage by mistake“.

Von den Koreanern kam die ganze Zeit nur ein monotones „aaaaaaaahhh“ , wenn er etwas erklärte. Nach 20 Minuten hab ich mir, so nett sie auch waren, wirklich gewünscht, man könnte die mal abstellen !

Auf halbem Weg stoppten wir an einer Kaffe und Tee Plantage, wo wir alle erdenklichen Sorten Kaffe und Tee probieren konnten. Hier wurde auch der teuerste Kaffe der Welt hergstellt, der „Luak-coffe“. Tja, wie genau der hergestellt wird, hätte ich aber lieber gar nicht wissen wollen. Der Luak( ziemlich gruseliges Tier) frisst Kaffee-Bohnen und ( tut mir leid fuer meine Ausdrucksweise ) kackt diese dann wieder aus. Tja und aus diesen ausgeschiedenen Kaffeebohnen wird dann der Kaffee hergestellt. Mmmmmh lecker !!!

BildNach dem Trip haben wir uns dann erst mal verdient mit Banana-Smoothies an unseren Pool gelegt und den Tag relaxt ausklingen lassen. Bei so einem schoenen Hotel musste man ja auch mal ein bisschen Zeit dort verbringen und unsere VIP-ClubMitgliedschaft voll auskosten. Da die normalen Hotelzimmer grade renoviert wurden, durften wir nämlich kurzum eine Villa mit privatem Pool beziehen und alle extras, die das Hotel bot, geniessen… na wenn das mal kein Luxus ist !

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Am Abend sind wir aber doch nochmal in die Stadt gegangen, um ein bisschen zu shoppen. Geschäfte haben hier bis 23 Uhr auf :O Da auf Bali fast jeder dem Hinduismus angehoert, werden 3 Mal am Tag Opfergaben, die aus Blumen, Räucherstäbchen, Reis und allem möglichen anderem Zeugs bestehen. Als ich also grade an der Kasse bei RIP CURL ( also nicht irgendeinem indonesischen Geschäft) bezahlen wollte, hatte die Verkäuferin leider so gar keine Zeit. Die musste nämlich grade ihre Opfergaben mitten im Laden machen, alles war mit Räucherstäbchen zugequalmt, ich durfte also warten, oder konnte gehen 😀 Dazu muss man sagen, dass die sogar Geld verbrannt hat … schon komisch hier manchmal!

Am nächsten Tag ging es dann fuer Jeroen zum Flughafen, um nach Bali zu fliegen und fuer mich zurück nach Kuta, wo ich ganz „back to basic“ ein normales Hostel mit 10 er Zimmer bezog. Naja ich muss zugeben, man gewöhnt sich schon an den Luxus, da ist es nicht so leicht, wieder zum normalen Backpacker Lifestyle zurück zu kehren 😉

Da meine ehemalige Kollegin Lucie aus Noosa zufällig mit ihrer Freundin auch hier war , fuhren wir am nächsten Tag alle zusammen zu einem netten Strand, wo wir den Tag verbrachten und uns den wunderschönen Sonnenuntergang bei indonesischen Tänzen und Livemusik ansahen.

BildUnser Taxifahrer Wayan ( dazu muss ich sagen, jeder 4. Indonsier heisst Wayan, die zählen ihre Kinder hier nämlich nur von 1 bis 4 durch und bei fünf wird dann wieder von vorne angefangen … sehr kreativ und abwechslungsreich 😀 ), ein knallharter Geschäftstyp, hatte auch ein wunderschönes Auto, völlig männlich hatte er eine „Hello Kitty“ Kopfstütze, sowie einen „Hello Kitty“ Gurtschoner … da konnten wir uns das Lachen echt irgendwann auch nicht mehr verkneifen !!

Am folgenden Tag, dazu muss man sagen, dass es der ERSTE Tag meiner ganzen Reise ist, an dem ich irgendwo aufgewacht bin, wo ich wirklich NIEMANDEN kannte. Denn alle, die ich kannte waren schon abgereist.

Für Menschen, wie mich, die so gar nicht alleine sein können und die denken, dass sie auch nichts alleine machen können, ohne dass andere sie anstarren und denken „ oh ne guck dir die an, die hat keine Freunde und sitzt da ganz alleine rum“, ist es wirklich furchteinflößend und eine Herausforderung. NATÜRLICH war das mal wieder eines meiner 500 im Kopf ausgedachten und nicht wirklich existierenden Probleme.

Somit habe ich es zum Beispiel endlich mal geschafft einen Surfcours zu machen. Die Wellen hier auf Bali sind nur leider so stark, dass ich zu meiner Schande gestehen muss, mehr Zeit unter, als auf dem Board verbracht zu haben und mindestens 100 mal dachte, ich würde gleich ertrinken. Aber ich lebe ja noch, und ein bisschen besser surfen kann ich jetzt auch. Meine Angst ( jaaaaaaa ich weiss gehört auch unter die Kategorie „ nicht existierende Probleme“ ) im Hostel niemanden kennen zu lernen, hat sich nach 10 Minuten dann auch erübrigt. Da ich ja am nächsten Tag nach Hause flog, wollte ich mal meinen Reisepass und was ich sonst noch so brauchte fertig machen. Da ist mir aber aufgefallen, dass mir die Rezeption den beim einchecken aber nicht zurück gegeben hat ( 100 Prozent sicher, ob ich den nicht nur einfach verloren habe, war ich mir natürlich nicht ). Als die den an der Rezeption aber nicht finden konnten, habe ich mir natürlich wieder mal Horrorszenarien ausgemalt, von wegen ich muss jetzt hier noch Wochen lang in Indonesien vergammeln und kann nicht mehr nach Australien einreisen, da mein Visum nur mit meinem aktuellen Reisepass gültig ist.

Tja nach 5 Minuten hatte dann auch schon das gesamte Hostel von meinem Problem mitbekommen und ich hatte 20 Unterstuetzer.  Natürlich wurde mein Pass an der Rezeption nach langem suchen auch gefunden und der ganze Stress war mal wieder umsonst… war ja so klar !!

Heute ist mein letzter Tag auf Bali und es geht nach fast 7 Wochen reisen wieder zurück nach Melbourne. Einerseits bin ich schon ziemlich traurig, dass mein Urlaub vom Urlaub schon vorbei ist und ich mich von dem ganzen Luxus hier, wieder auf den Boden der Tatsachen begeben muss. Aber dafür sehe ich endlich meine Freunde in Melbourne wieder und werde auch ganz viele Leute, die ich unterwegs kennen gelernt habe wieder treffen! Da es in Melbourne aber zum Vergleich zu Bali aber eher winterliche Temperaturen hat und ich absolut NICHTS warmen zum anziehen mehr habe, geht es jetzt erst mal los zum shoppen ( man muss die Bali-Preise ja schon irgendwie ausnutzen ). Nach einem netten „Urlaubs-Abschluss-Dinner“ ging es dann zum Flughafen und zurück nach Melbourne. Tja und was ich als nächstes mache, steht jetzt erst mal in den Sternen, jetzt heisst es erst mal Pläne schmieden!

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Kleiner Kulturschock im Paradies – Lombok & Gili Islands (Hannah)

Nachdem wir nach grade mal 3 Stunden Flug von Perth aus in Lombok ankamen, wurde sich erst mal in eine 100 Meter lange Schlange eingereiht, um sich ein Visum zu kaufen ( kann man nämlich nicht vorher beantragen ). Da die Indonesier, genau, wie die Australier nicht die effizientesten Zeitsparsysteme kennen, sass grade mal EINE Person hinter dem Schalter und es dauerte fast 40 Minuten, bis ich mich nach tausenden Fragen von Sicherheitsbeamten endlich aus dem Flughafen bewegen konnte. Draussen warteten mindestens 70 Taxifahrer, die einen alle irgendwo hinbringen wollten. Tja und die musste man ja auch bezahlen. Nur war es gar nicht so einfach mit dem frisch erworbenen indonesischen Geld umzugehen. 10 000 Rupiah sind grade mal so viel, wie 60 cent. Ich kam mir vor, wie ein Multimillionär mit den ganzen 100 000 Rupiah-Scheinen in meiner Tasche.

Das Taxi für einen 1,5 stuendigen Weg kostete übrigens grade mal 70 000 Rupiah. Dafür fühlte es sich aber auch an, als würde ich dabei mein Leben riskieren, da die Indonesier offensichtlich absolut gar keine Verkehrsregeln haben und alles nur durch hupen regeln. Sowieso fahren 90 Prozent der Leute mit Motorrollern durch die Gegend.

In dem Ort, in welchem wir die erste Nacht verbrachten angekommen, mieteten wir uns also auch erst mal einen, um ein bisschen die Gegend zu erkunden. Der Blick auf hell grüne Berge war einfach fantastisch, vor allem nachdem ich wochenlang nur rote, australische Erde gesehen habe!!

In Kuta fand zu diesem Zeitpunkt grade ein riesen Festival statt. Ein Junge erzählte uns total begeistert von einem Pferderennen, das grade stattfand. Das wollten wir uns dann natürlich auch mal ansehen. Tja Pferderennen bei uns sieht definitiv anders aus. Hier wurden fünf jährige Kids auf kleine Ponys gesetzt und dann gings ab die Post. Alles klar, hat sich zwar keiner verletzt, aber hallo ?! Und direkt daneben fanden „Stickfights“ statt, bei denen sich kleine Jungs mit Stöcken eins auf die Birne hauten. Nun ja, war definitiv mal was neues fuer uns Europäer!

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Am nächsten Tag fuhren wir dann quer durch die halbe Insel zu einem Hafen, um mit einem Boot auf die Gili-Islands zu kommen. Um hierfür an ein Ticket zu gelangen gibts natürlich keine normalen Ticket-Schalter ( wäre ja auch viel zu langweilig ), nee dafür musste man einfach einen X-Beliebigen Typen auf der Strasse ansprechen, denn hier kann einem jeder alles besorgen. Offensichtlich war ich die einzige blonde Person auf dem ganzen Boot, somit wurde ich von den indonesischen Mädels angestarrt, wie eine Zirkusattraktion.

Endlich auf der Insel angekommen brachte uns ein netter Junge auf einem Pferdekarren zu unserem Hotel. Auf Gili-Trawangan gibt es nämlich keine Autos, oder Roller. Im Hotel wurden wir super nett von einem jungen Indonesier begrüßt, der sich als der größte Bayern Fan herausstellte und mir sogar noch fast jede Mannschaft aus der 2. Liga aufzählen konnte. Ich muss ziemlich blöd ausgesehen haben, wie ich da so mit vor Staunen offenem Mund stand 😀

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Die Insel war wunderschön, das Wasser war kristallklar und himmelblau, überall gab es Palmen und super nette Strand Cafes und Restaurants, wo man sich einfach auf riesen Sitzsäcken ans Meer setzen und seinen Cocktail geniessen konnte.

Ganz ehrlich, genauso habe ich mir immer das Paradies vorgestellt!

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Nach 5 Monaten backpacken in Australien, was bedeutete in 8 Bettzimmern oder im Zelt zu schlafen und sich hauptsächlich von Pasta zu ernähren, war in einem Hotel zu wohnen und jeden Tag essen zu gehen mehr, als nur ein Traum. Und dazu auch noch einer, den man sich leisten konnte.

Gili Trawangan ist eine von 3 kleinen Inseln, die super nah aneinander liegen. Also mieteten wir uns kurzum am nächsten Tag ein Standup-Paddleboard ( ein grosses Surfboard mit Paddel ), statt das Boot zu nehmen, um rüber nach Gili-Meno kommen. Mehr als ein bisschen Geld, dass nach dem ersten Sturz in Wasser auch schon klatsch nass war, konnten wir also nicht mit rüber nehmen. Leider erwies es sich als keine ganz so gute Idee zu zweit auf einem Board zu stehen und nach ungefähr 20 missglückten Versuchen, opferte ich mich auf rüber zu schwimmen. Endlich auf auf der Nachbarinsel angekommen, kamen wir uns vor, wie gestrandete Abenteurer 😀 Auf Gili-Meno gab es ausser ein Paar Strandhütten und 2-3 Cafes nichts, also der perfekte Ort, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Mit unserem klatsch-nassen Geld bestellten wir uns nach einem Erkundungstrip dann erst mal Bananensmoothies und legten uns in Hängematten am Strand.

Nach 3 Tagen Gili-Islands, die wir hauptsächlich mit relaxen verbrachten, fuhren wir dann zurück nach Lombok, wo wir als nächstes in Sengiggi halt machten.

Von hier aus starteten wir dann mal wieder eine Erkundungstour mit Motorroller, um uns ein Paar Wasserfälle anzuschauen. ( 3 Stunden auf einem Roller fahren ist übrigens nicht zu empfehlen, kann immer noch nicht richtig sitzen 😀 ). Wenn man die Strassen hier entlang fährt sieht man alle Paar Meter Staende, an denen alles mögliche verkauft wird. Aber jeder hat ein Regal an der Strasse stehen, in dem sich Plastikflaschen mit gelber Flüssigkeit befinden. Ich hab am Anfang echt gedacht, dass das einfach nur schmutziges Wasser ist, weshalb ich mir den Sinn auch nicht erklären konnte.

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Tja nachdem unser Benzin dann fast alle war und wir verzweifelt nach einer nicht vorhandenen Tankstelle suchten, stellte sich dann raus, dass das gelbe Zeugs in den Flaschen Benzin ist. Also haben wir an einem von den Ständen angehalten, um zu „tanken“. Raus kam dann ein Typ, der sich eine Flasche mit BENZIN nahm und begann dieses , während er sich mit dem FEUERZEUG eine ZIGARETTE anzündete, in den Tank zu schütten.

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„Okay“ dachte ich mir dann „ bist ja bisher noch nicht von nem Hai oder ner Schlange gefressen worden, gehste mal lieber 3 Meter zurück, bei ner Benzinexplosion sterben ist bestimmt nicht so cool“.

Ist natürlich alles gut gegangen und wir haben auch tatsächlich lebend den Wasserfall erreicht.

Dort war ich dann mal wieder das einzige blonde Mädel und konnte endlich anfangen nachzuvollziehen, wie Miley Cyrus sich fühlen muss, wenn sie in die Öffentlichkeit geht.

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Die Leute haben plötzlich aufgehört Fotos von dem Wasserfall zu machen und sich einer nach dem anderen in absoluter Siegerpose und stolz, wie Oskar neben mich gestellt, um Fotos mit mir zu machen. Selbst auf der Strasse winkten mir alle Leute begeistert zu ( oder starrten mich einfach nur perplex an) . Naja jeder, der mich kennt, weiss wie unglaublich UNgerne ich im Mittelpunkt stehe, entsprechend „wohl“ habe ich mich dann auch dabei gefühlt 😀 Aber es war im Endeffekt schon witzig.

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Am Abend bestellte ich dann einen Pina Colada an der Hotelbar, 10 Minuten später kam der Kellner aber zurueck, um mir zu berichten, dass es den heute leider nicht gibt, der Grund : „ Es hat ja heute morgen geregnet, da konnten wir nicht in den Baum klettern, um Kokosnüsse zu pflücken“, soso dachte ich mir dann, machen die den Kokosnuss-Likoer also jeden Tag frisch, oder was ?!

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Heute haben wir uns dann, aus Rücksicht auf unser Hinterteil, gegen eine weitere Roller-Erkundungstour und stattdessen für eine mit dem Auto, entschieden. Unser Fahrer Ivan und sein Freund Tan machten es sich also zur Aufgabe uns die schönsten Ecken Lomboks zu zeigen.

Zuerst hielten wir an einem halb Hindu und halb Muslimischen Tempel. Echt Wahnsinn, dass Hindus und Moslems hier ganz friedlich und ohne Probleme zusammen leben! An einem Stand an der Strasse kaufte Tan dann eine Flasche Reiswein, da er unbedingt wollte, dass wir den mal probieren. Er war total stolz, als er erklärte, wie sehr der schon nach ein paar Schlucken Wein reinknallt. Also dachten wir uns, wir gehen das bei 35 Grad mal lieber vorsichtig an. Ihm und Ivan schien das aber ziemlich egal zu sein und so fuhr Ivan uns dann leicht angeschwipst weiter, was uns nicht allzu geheuer war, um ehrlich zu sein 😀

Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir dann eine grosse Reisfeld Region in der Nähe des Wasserfalls, den wir sehen wollten. Prompt nahm uns ein Lokaler Guide unter die Fittiche und überredete uns eine 1 Stuendige Tour zu Fuss zum Wasserfall zu machen, welche mitten durch die völlig überfluteten Reisfelder führte. Doch die Strapazen haben sich gelohnt, der Ausblick war einzigartig und auch meine nassen Füße haben mich da nicht mehr gestört. Aber es war schon komisch mit 2 Leuten plötzlich 3 Guides für sich alleine zu haben, also wenn das nicht Luxus ist, dann weiss ichs nicht;)

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Am Abend kamen wir dann völlig erschöpft wieder in Senggigi an und nachdem wir noch einen „Lombok-Coppe“ ( die Indonesier können kein „F“ aussprechen und sagen stattdessen „P“ 😀 ) mit unseren Guides getrunken haben, der irgendwie so schmeckte, als kennen die sowas, wie Kaffefilter hier nicht, suchten wir uns ein nettes Restaurant zum Abendessen.

Da wir zu müde waren vorher noch zurück zum Hotel zu gehen, um uns umzuziehen, sind wir einfach so, wie wir waren dort hin. Kaum haben wir uns hingesetzt eilte schon eine Kellnerin mit feuchten Waschlappen zu uns. „Oh Gott“, dachte ich mir da, „ sehen wir echt so schlimm aus, dass das erste was die von uns wollen ist , dass wir uns hier mal richtig waschen ? Ich dachte grade noch, so schlimm sehe ich gar nicht aus :O“ Zum Glück hat sich dann aber rausgestellt, dass alle Gäste einen Waschlappen bekommen, Glück gehabt.

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Roadtrip von Perth nach Broome – Paulina

Am 1. Februar ging’s ja dann für mich los auf den Roadtrip mit den 4 anderen Mädels: Sarah, eine 21-Jährige Deutsche, die schon seit Oktober 2012 hier in Australien ist und der das Auto, ein Toyota 4WD, gehört; Annett, die ihren Job als Engineur gekündigt hat und hier ganz neu anfangen will; Elli, die wie Hannah und ich nach dem Abi nach Australien gekommen ist und Isi, eine 27-Jährige Kanadierin, die eine erfolgreiche Rennradfahrerin in Canada war und einfach mal eine Pause machen will.
So machten wir uns auf und am ersten Tag fuhren wir fast nur durch Perth, um alle Mädels einzusammeln und die letzten Sachen einzukaufen. Abends fanden wir dann aber einen schönen Campingplatz und fielen müde ins Bett, bzw. auf die Luftmatratze ins Zelt. An den nächsten Tagen machten wir ungefähr die gleiche Strecke wie Hannah, wir besuchten auch die Pinnaclas, genossen einen Morgenwalk entlang der Klippen in Kalbarri und machten schöne Fotos im Kalbarri National Park.
Als wir dann am 3. Februar erschöpft spätabends in Denham ankamen und dort unser Schlafquartier aufbauten, ahnten wir noch nicht, dass wir dort eigentlich nicht übernachten durften, doch das fanden wir dann am nächsten Morgen heraus. Denn früh um 6 wurden wir vom lokalen Ranger Matt geweckt, der uns mit 110 $ verwarnen wollte, wir ließen aber unseren Scham spielen und kamen mit 10$ davon. Dann ging’s nach Monkey Mia, wo wir den ganzen Tag am Strand mit den Delphinen verbrachten und dabei frische Früchte und abends ein kühles Bier im örtlichen Pub (es war das westlichste Hotel Australiens) genossen. Für die nächste Nacht hatten wir uns dann eine Campingerlaubnis besorgt, die wir Matt am nächsten Morgen stolz vorzeigten. Weiter ging’s vorbei am Shell Beach nach Carnarvan ins Aboriginel Centre, wo wir uns mit ein paar Ureinwohnern, die dort arbeiteten, unterhielten. Anscheinend waren wir die einzigen Besucher des Tages, denn die Managerin machte fleißig Fotos von uns für die Internetseite des Centres. Nachmittags ging es dann noch zu den Blowholes, wo wir die Einsamkeit nutzen für einen kleinen skinny dip und da Isi und Sarah beide Schnorchelequipment dabei hatten, konnten wir dort super die Unterwasserwelt erkunden. Weiter ging’s am nächsten Tag nach Coral Bay, wo wir Isis Geburtstag feierten und den ganzen Tag faulenzten. Übers Wochenende ging’s dann in den Cape Range National Park in Exmouth, wo wir auf unserem Campingplatz von dösenden Kängurus und Leguanen empfangen wurden. Am Montag verabschiedeten wir dann Isi, die von Exmouth zurück nach Perth flug, da ihr Tousrist Visa hier in Australien ausläuft. Wir anderen 4 Mädels machten uns dann auf in den Karijini National Park, der weiter im Inland liegt und uns durch die tollen Naturfotos angelockt hat. Wir verbrachten dort 4 ganze Tage und es war einfach nur atemberaubend. Da gerade keine Hauptsaison ist, waren wir fast ganz alleine dort und genossen früh morgens (Ja, wir sind teilweise um 4:30 Uhr aufgestanden ) tolle Wanderungen entlang der roten Felsen und meistens konnten wir dort herunterklettern, um zu versteckten Wasserfällen und Pools zu gelangen. Glücklicherweise war in der Woche bevor viel Regen heruntergekommen und wir konnten dort super schwimmen und die versteckten Ecken des Parks erkunden.
Jedoch passierte uns am vorletzten Tag im National Park ein kleines Unglück. Wir machten uns wie immer früh auf, um runter zu einem Wasserfall zu klettern und als wir zurück zu Auto kamen, um lunch zu machen, konnte Sarah den Schlüssel nicht mehr finden (normalerweise hat sie ihn immer in ihrem BH), so suchten wir alles rund ums Auto und den ganzen Parkplatz nach dem Schlüssel ab und konnten ihn einfach nicht mehr finden, bis uns dann auffiel, dass der Schlüssel auf der Rückbank des Autos lag. Also mussten wir uns überlegen, wie wir an dem verdammten Schlüssel kommen sollten. So ging Sarah dann los, ausgerüstet mit genügend Wasser und Sonnencreme, um andere Leute zu suchen, die uns helfen könnten. Sie wurde dann von einem älteren Ehepaar aus der Schweiz aufgegabelt und wir probierten dann natürlich mit Hilfe eines waschechten Schweizertaschenmessers das Türschloss aufzubekommen. Das klappte leider nicht, so holten wir den Parkranger Bratt, der dann versuchte per Kleiderbügel durch die Scheibe an den Schlüssel zu gelangen. Da das schließlich auch nicht funktionierte gaben wir nach 4h herumprobieren und fluchen auf und brachen die Scheibe ein, so hatten wir zwar endlich den Schlüssel, aber einer kaputten Scheibe. Doch ein Gutes hatte die Sache, nach dieser Aktion dachte jeder immer an die Schlüssel.
Weiter ging’s dann übers Wochenende nach Port Hedland, dort übernachteten wir bei Freunden von Annett und hatten ein sehr relaxtes Wochenende mit einem Opernbesuch in der Stadtoper (Tosca) und einer Reefwanderung mit Gisela, einer Vollblutbiologin, die vor vielen Jahren nach Australien ausgewandert ist.
Letzten Montag ging’s dann schließlich nach Broome und da dieser Roadtrip kein richtiger Roadtrip wäre, wenn nicht am letzten Tag noch was passieren würde, passierte uns natürlich noch ein kleines Unglück. Es ereignete sich um ca. 17 Uhr, als wir alle schon von der Sonne ziemlich erschöpft im Auto saßen und ein komisches Ruckeln bemerkten. Wir hatten einen groben Blick auf die Motorhaube und alles schien okay zu sein, doch dann guckten wir uns die Reifen an und bemerkten, dass der rechte, hintere Reifen platt war. Also probierten wir mit dem unserem Werkzeug, den vorhandenen Reifen abzumontieren und den Ersatzreifen draufzumachen, da dass nicht so recht funktionierte, waren wir froh, als 2 Truckdriver anhielten und uns halfen. So konnten wir in Ruhe und mit dem richtigen Werkzeug den Reifen wechseln und schafften es schließlich noch bis Broome.
Hier angekommen haben wir die ganze Woche relaxed und alles Mögliche für unsere nächsten Trips organisiert. Zudem haben wir noch einen Kamelritt bei Sonnenuntergang gemacht und einfach die Tage hier genossen.
Anbei seht ihr ein paar Fotos vom Trip und von uns Mädels (leider immer nur zu viert, da einer ja immer das Foto machen musste :-D), aber es folgen noch ganz viele mehr, wenn wir endlich wieder richtiges Internet haben.
Für mich und Ellie geht es jetzt weiter nach Alice Springs auf den Spuren der Ureinwohner 🙂

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Roadtrip Pt 2 Perth to Exmouth – Hannah

Nachdem Paulina schon Samstags aufgebrochen ist, habe ich noch ein Paar Tage in Perth verbracht, bevor es dann auch fuer mich los ging. Zuerst haben Jeroen und ich etwas ausserhalb bei einem Couchsurfing Host gewohnt, der ausser uns auch noch 6 andere Couchsurfer in seinem Ein-Zimmer Apartment gehostet hat. Definitiv mal eine neue Erfahrung. Abends hat er uns mit zur Kirche genommen … naja als ich vor dem Gebäude stand, dachte ich, er hätte mich veräppelt. Ich kam mir vor, wie vor einem Nightclub. Drinnen hat eine Band auf einer riesen Bühne Rock-Kirchen-Musik gespielt und alle haben mitgesungen und getanzt. Nachher gab es dann tatsächlich noch eine Predigt vom Pastor, dessen Ansichten aber Größten Teils ziemlich gewöhnungsbedürftig waren. Im Anschluss daran trafen sich alle, um über die Themen der Messe zu diskutieren und es gab ein Paar Snacks. Alles in allem war das Konzept der Kirche wirklich eine gute Idee, es waren mindestens 300 Leute da und davon Größtenteils Jugendliche.

Am Sonntag bin ich dann mit Stephen, dem Sohn von Papas Kollegen nach Rottest Island gefahren, wo wir dann noch ein Paar seiner Freunde getroffen und den Tag mit schnorcheln und Insel erkunden verbracht haben. Die nächsten 2 Tage haben Jeroen und ich dann auch bei Stephen gewohnt, der froh war in Jeroen endlich mal wieder jemanden zum niederländisch reden gefunden zu haben 😀 Den nächsten Tag verbrachten wir dann damit unseren Trip zu planen und die Flüge nach Lombok und Bali zu buchen.

Zudem habe ich auch noch 2 ehemalige Arbeitskolleginnen aus Noosa in Perth wieder getroffen, von denen eine spontan beschloss mit die Westküste hoch zu reisen.

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Somit ging es dann am Dienstag los. Zuerst ging es in die Sanddünen von Lancelin zum Sandboarden, was bei 35 Grad ohne Schatten eine wirkliche Herausforderung war, aber riesen Spass gemacht hat! Gleich darauf sind wir dann weiter zum „Pinnacles Desert“ gefahren, welches eine Wüste war aus der tausende Steinspitzen herausragten. Am Abend kamen wir dann völlig erschöpft an unserem ersten Etappenziel Geraldton, wo wir in einem Caravan Park zelteten.

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Den nächsten Tag verbrachten wir Größten Teils im Auto, denn bis nach Carnarvon war es ein ganzes Stück. Als wir endlich bei 43 Grad ankamen, war das erste, das wir taten, in den Pool zu springen und den Tag mit einem kühlen Bier ausklingen zu lassen.

Weiter ging es dann zu unserem Ziel Exmouth. Dort angekommen, erkundeten wir erst mal ein Paar der wunderschönen Strände und verbrachten den halben Tag, aufgrund der Hitze, im Meer.

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Im Caravan Park ging es dann auch direkt in den Pool, bevor wir uns am Leuchtturm den Sonnenuntergang ansahen.

Bild In der Nacht bekamen wir leider kaum Schlaf, ich meine, wer kann denn auch bei 33 Grad im Zelt ein Auge zu bekommen. Entsprechend früh machten wir uns dann am nächsten Morgen auf zum „Cape Range“ National Park, um dort im Nigaloo Reef zu schnorcheln. Es gab wunderschöne Buchten zum schnorcheln um super viel zu sehen unter Wasser. Es war wirklich unglaublich, wie türkis das Wasser war.DSCFuuuu5113

Aufgrund des angekündigten Unwetters und der vorherigen schlaflosen Nacht, beschlossen wir fuer eine Nacht in Coral Bay ein Chalet zu mieten, welches Air Condition hatte und wir konnten endlich richtig schlafen. Am nächsten Morgen bin ich dann endlich mal wieder am Strand joggen gegangen, bevor wir nach Shark Bay aufbrachen. Da es dort hin eine 8 stuendige Fahrt war, haben wir abends nur noch unsere Zelte aufgebaut und den Tag mit ein Paar anderen Campern bei einem Bier beendet. Ziemlich früh brachen wir am Morgen auf, um die Delfine in Monkey Mia zu sehen. Wir alle bekamen die Gelegenheit einen zu füttern, und man konnte mit ihnen sogar im Meer schwimmen. Wir haben dann noch ein bisschen die Gegend um Shark Bay erkundet, wo wir eine riesige Türkise Lagune entdeckt haben und einen tollen Aussichtspunkt, von dem aus man Haie und Meterlange Rochen beobachten konnte.

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BildMontag morgen brachen wir dann nach Kalbarri auf. Auf dem Weg schauten wir uns noch „Shells Beach“, welcher ein Strand war, der nur aus weissen Muschelschalen bestand und „Hamelin Pool“, in dem wir die Größte Kolonie von Stromatoliten ansehen konnte.

Unser Camping-Platz in Kalbarri hatte endlich WLAN, so konnten wir zum Glück auch mal wieder Kontakt zur Aussenwelt aufnehmen. Wir buchten uns hier also erst mal fuer die nächsten 3 Nächte ein, entspannten am Pool und schauten uns dann am nächsten Tag den „Kalbarri Nationalpark“ an, der wirklich atemberaubend war. Vor allem das „Natures Window“, eine Felsformation, die in der Mitte ein Loch hat, das aussieht, wie ein Fenster hat uns gefallen. Im Anschluss daran haben wir noch eine völlig verlassene Bucht mitten in einer riesigen roten Felsformation entdeckt, wo wir uns erst mal im Wasser abkühlten und ein Paar schöne Fotos machten. DSCF5347DSCF5378

Heute ging es dann ganz früh aus dem Bett ( oder eher aus dem Zelt ) und auf zum Kalbarri River. Dort machten wir eine 5 stuendige Kanu-Tour, die uns durch die wunderschönen rot-orangen Berge von Kalbarri führte. Nach 15 Kilometern Flussaufwärts paddeln fühlen sich meine Arme jetzt aber auch ziemlich mitgenommen an:D

Morgen fahren wir wieder fuer ein Paar Tage zurück nach Perth, wo Jeroen unser treues Roadtrip-Auto „Red Betty“ verkauft und dann geht es am Dienstag auf nach Bali, Lombok und Gili( alles Inseln in Indonesien ).

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Roadtrip Melbourne – Perth

Mitte Januar ging es dann ja endlich los, unser erster richtiger Roadtrip ! 
Jeroen, unser Lieblingsholländer und Mitreisender, holte uns in Melbourne ab und wir fuhren mit red Betty, wie wir unseren Ford liebevoll nennen, los mit unserem ersten Etappenziel: Adelaide. 
Die ersten drei Tage dorthin fuhren wir entlang der Küste auf der Great Ocean Road. Wir machten an den verschiedensten Küstenörtchen halt und genossen die schönen Strände und das kristallklare Meer. Zudem kamen wir natürlich auch am wohl bekanntesten Punkt der Great Ocean Road vorbei, den 12 Aposteln. Diese gewaltigen Felsen ragen aus dem Meer und sind damit die Hauptattraktion der GOR. Zudem hatten wir Glück und sahen an diesem Tag auch noch Koalas, die direkt am Straßenrand in den Bäumen hingen und die Seele baumeln ließen. Weiter ging es auf der Strecke dann zum Blue Lake, einem der blausten Seen, die wir je zu Gesicht bekommen hatten. Am nächsten Tag kamen wir dann in Adelaide an und waren froh, dass wir dort einen schönen Couchsurfingplatz beim kolumbianischen Ehepaar Elena und David bekommen hatten. Die Tage vorher hatten wir nämlich nachts immer im Zelt verbracht, was an sich nicht so schlimm war, doch man war dann doch mal froh, wieder unter einem Dach schlafen zu können. 
Die beiden empfingen uns total herzlich und zeigten uns erstmal ein bisschen die Stadt, abends gingen wir dann zur Feier des berühmten Fahrradrennens, das jährlich in Adeilade statt findet und die Fahrer für die Tour de France nominiert. Zudem feierten wir bis tief in die Nacht in Davids Lieblingsbar/club und konnten am Sonntag glücklicherweise erstmal ausschlafen. Der Sonntag ging dann auch gemütlich mit einem Strandbesuch weiter und abends guckten wir dann noch einen Film. 
Für die nächsten 2 Tage hatte Jeroen sich ein kleines Appartment gemietet, direkt am Strand in Hallet Cove, ca. 30 Minuten von Adelaide entfernt. Wir blieben aber erstmal noch in der Stadt und bestaunten im Museum of South Australia die Geschichte und Entstehung des Landes und welche Tiere wann dazu gekommen sind. Weiter ging’s dann nach Hahndorf, ein deutsches Dorf, nicht allzu weit entfernt von Adelaide, dort gabs dann ganz typisch bayerisch alle möglichen Wurstsorten und Weißbier, wir aßen einen leckeren Apfelstrudel und schlenderten noch ein wenig durch die Geschäfte und erkundeten noch die schöne Umgebung, voll mit Weinanbaugebieten. 
Abends gaben wir dann eine kleine Dinnerparty im Appartment. Hannah und ich kochten für Jereon, Elena und David und hatten eine schönen Abend, hier auch nochmal ein herzliches Dankeschön an Hannahs Oma Hetti für das gute Rezept. Am nächsten Tag relaxten wir dann auch wieder am Strand, bevor es dann weiter ging mit dem nächsten Ziel Perth.
Die nächsten Tage wurden da nicht mehr so aufregend, die meiste Zeit fuhren wir nur geradeaus und der Highway war umgeben von einer Art grüner Wüstenlandschaft, die kilometerlang anhielt. Wenn man dann mal ein anderes Auto zu Gesicht bekam, wurde fleißig gehupt und gewunken, weil das wirklich schon eine Seltenheit war. Die Strecke wurde aber wieder richtig schön, als wir über die Grenze nach Westaustralien kamen, dort kamen wir dann nach Esperance, einem super schönem Ferienort mit dem tollsten Strand, den wir hier in Australien je gesehen hatten. Es war einfach atemberaubend, die intensiven Farben des Wasssers umgeben von einer Grünlandschaft und der Sand war richtig fein. Zudem kam noch eine Seerobbe ans Ufer geschwommen, die das Bild noch schöner machte. 
In Esperance verbrachten wir dann auch 2 Nächte und lernten super coole Leute kennen, mit denen wir dann auch den Australia Day, den Nationalfeiertag, am Strand verbrachten. 
Von Esperance aus ging es dann noch an weiteren Küstenorten entlang bis wir dann letzten Mittwoch endlich in Perth ankamen. Wir übernachteten bei Alfie, unserem Couchsurfinghost, der super nett und freundlich ist ! 
Letzten Donnerstag ging es dann nach Fremantle, einem nahegelegenen Küstenort, der im 17. Jhd. von einem Holländer entdeckt wurde, was Jeroen natürlich total Stolz machte.
Gestern schlenderten wir dann noch durch die Stadt und Hannah traf sich mit 2 alten Kolleginnen aus Noosa wieder.
Unsere weiteren Pläne sehen jetzt so aus, dass ich einen Roadtrip mit 4 anderen Mädels entlang der Westküste bis nach Broome mache. 

Hannah wird gemeinsam mit Jeroen und einer französischen Freundin, die sie in Noosa kennengelernt und hier zufällig getroffen hat ebenfalls die Westküste ein Stück hochfahren und anschliessend nach Lombok und Bali fliegen, um auch ein bisschen von Asien gesehen zu haben.  

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12 Apostel 

 

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Unser erster Koala in der Wildnis 

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Blue Lake in Mount Gambia

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David, Elena, Jeroen 

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Ein deutscher Laden in Hahndorf

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Der offiziell schönste Strand Australiens in Esperance

 

 

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Farmarbeit macht Lust und Laune … mehr, oder weniger :D

Hannah und ich hatten mal wieder Glück und haben doch noch eine Farm gefunden, wo wir bleiben konnten. So machten wir uns letzten Montag auf nach Geelong und von da weiter nach Oceon Grove, dort wurden wir schon von unserem Farmer Jim und seiner Frau Lynette in Empfang genommen. Die beiden haben in Marcus Hill eine 67 ha große Farm ohne Tiere, aber dafür mit viel Wald, Gebüsch, einem Teich und einer kleinen Insel. Da wir Montagnachmmittag erst ankamen, mussten wir nicht mehr arbeiten und Jim zeigte uns große Teile des Geländes und wir waren total überrascht von der Größe und Weite der Farm. Hannah und ich hatten unser eigenes kleines Appartement und Jim und Lynette direkt daneben ihr Haus. Zum Dinner gab es dann super leckeres Chicken mit Gemüse und das sollte nicht das Einzige leckere Gericht der Woche sein. Am Dienstagmorgen ging es dann nach einem reichhaltigen Frühstück frühmorgens los. Hannah und ich fuhren mit Lynn zu bestimmten Stelln der Farm, wo wir Pflanzen, die normalerweise dort nicht wachsen würden entfernen müssten und Lynn besprühte die Stengel dann mit Gift, damit sie auch ja nicht mehr wiederkommen würden. Die Arbeit war sehr einfach und nach einer Zeit etwas einfältig, aber wir lernten viel über die Natur und welche Pflanzen eigentlich wirklich dort wachsen sollten und was Einwanderer einfach eingepflanzt hatten. Den Nachmittag hatten wir dann frei und genossen die Sonne für eine Runde Jogging entlang der Farm, dort war auch direkt eine Eisenbahnlinie, die eine schöne Strecke hatte. Mittwochs und Donnerstags waren wir jeweils damit beschäftigt, Unkraut zu jäten und die Pflanzen, die nicht ’native‘ sind, zu entfernen. Das war wieder etwas einfältig, aber wir hatten Glück und liehen uns am Mittwoch die Fahrräder von Lynn und Jim aus und fuhren in das nächste Städtchen Queenscliff, dort genossen wir ein Eis schonten unsere von der Arbeit geschwächten Körper 😀 BildBild
Freitag halfen wir dann Ben, der ab und zu auch auf der Farm mithilft und sammelten abgesägte Zweige im Waldteil der Farm ein. Samstag hieß es dann Abschied nehmen und es ging es dann schon wieder zurück nach Melbourne.
Abschließend können wir sagen, dass uns Whoofing im Großen und Ganzen gefallen hat, auch weil wir täglich immer nur zwischen 2 und 5 Stunden gearbeitet haben, zudem konnten wir gut Geld sparen in dieser Woche. Dennoch sind wir auch froh, wieder zurück in der City zu sein und auch mal wieder unter 60 Jährige um sich zu haben 😀
Das Wochenende und die letzen Tage vor dem Roadtrip verbrachten wir nochmal mit all unserem lieben Freunden hier in Melbourne und wir trafen sogar Chiara und Franzi wieder, die zusammen mit uns und der gleichen Organisation hierhin gekommen sind. Zudem verbrachten wir den letzten Nachmittag mit Jana, einer Kollegin vom SurfClub, die ebenfalls in Melbourne war. Zudem sind wir spontan mit 2 Freunden nach Phillip Island gefahren, und Hannah ist zum ersten Mal in Australien Auto gefahren … wir leben noch und es war nicht so schlimm, wie sie uns prophezeit hatte 😀 

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Gestern haben wir ein richtig cooles Kunstprojekt in Melbourne entdeckt: 24 ganz bunt und unterschiedlich bemalte Klaviere wurden

überall in der BildStadt  verteilt , damit Leute darauf spielen … haben wir dann natürlich auch direkt gemacht und nach 12 Klavieren war BildHannah  dann sogar wieder in der Lage ein Paar LiBildedchen auswendig zu klimpern 😀 
Heute gehts dann endlich los mit dem Roadtrip entlang der Great Ocean Road bis nach Adelaide und von da aus weiter nach Perth 🙂

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